Wie so oft
in den vergangenen Wochen vergnügten sich "unsere Jugendlichen" im Untergeschoss
des Hauses.
Alle Katzenkinder empfinden diesen Ort als Abenteuerspielplatz. Doch
plötzlich "schossen" dieYoungsters
die Treppe hoch und ich hörte furchtbare Schreie aus dem Keller. Der Anblick war
grausam !! Die schwere
Brandschutztüre im Kellergang (seit Jahren mit dicken Holzkeilen festgekeilt)
war halb zugefallen und auf
der einen Seite lang Yarakhti gekrümmt vor Schmerzen und auf der anderen Seite
der Türe lugte seine Pfote
hervor !! Der 1.Rettungsversuch, die Pfote zum Tür-/Rahmenspalt zu schieben,
erwies sich als ganz schlechter
Plan, den Yarakhti mit dem Vollabdruck seines ganzen Gebisses in meinen
Handballen quittierte!
Mir schoss
der nächste Gedanke durch den Kopf: die Tür muss angehoben
werden!! Da mein Mann an diesem
Tag nicht daheim war, half auch alles Schreien nichts.....Ich rannte um ein
Brecheisen zu holen, aber die Tür
bewegte sich nicht. Also rannte ich zur Nachbarschaft um Hilfe zu holen, aber
auch hier waren die Männer
"aushäusig". Aber die Nachbarinnen waren "mutig" und rannten hinter mir her ins
Haus und sahen das Unglück.
Sie waren nicht weniger geschockt vom Anblick. Yarakhti regte sich kaum und
wimmerte nur leise vor sich hin.
Wir haben das Brecheisen immer und immer wieder unter der Tür bewegt und Yarakhti konnte sich dann endlich
selbst befreien. Er verkroch sich in eine Ecke. Ein Bild des Jammers mit einer
"baumelnden" Pfote. Er ließ sich
jedoch
von mir auf den Arm nehmen und leckte schnurrend mein Gesicht.
Ich kann mich nicht erinnern jemals solche Angst gehabt zu haben. Es gibt nichts
schlimmeres als
hilflos zusehen zu müssen und nicht helfen zu können !!!
Zwischenzeitlich war der Tierarzt kontaktiert, der verletzte Kater ins Auto
gepackt und ab. Beim Anblick des Röntgenbildes erhellte sich sein Gesicht leicht und sein
Kommentar "mehr Glück als Verstand"
machte mich in diesem Moment fast glücklich, auch wenn das Bein gebrochen war!
"Elle und Speiche" waren glatt
gebrochen, kein Trümmerbruch wie zuerst befürchtet, das hätte den Verlust
des Beines bedeuten können.
Gleich vor
Ort in der Praxis wurde ein OP Termin in der Frankfurter Tierklinik Hach
besprochen und für den
nächsten Tag terminiert. Wir haben ihn morgens hingefahren und durften ihn am
Abend wieder heim holen.
Die Knochen wurden mittels Platte fixiert und nun trägt er einen schicken roten
Verband :-) Nachdem nun
erst einmal alles gut überstanden und der Schreck überwunden ist bleibt
abzuwarten wie gut alles
verheilen wird. Der behandelnde Arzt war sehr zuversichtlich.
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